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Industrieprotokolle:
Bedeutung und Anwendung

Industrieprotokolle dienen der Übertragung von Daten und Informationen zwischen elektronischen Geräten, Steuerungen, Sensoren und Eingabe- oder Ausgabeeinheiten oder an ERP-Systeme. Sie sind dabei insbesondere in Fertigungslinien und bei der Prozessautomation von entscheidender Bedeutung für eine Vernetzung der Einzelanlagen. Zu den Hauptaufgaben der Kommunikationsprotokolle gehören unter anderem eine Fernwartung zu ermöglichen, einen Datenaustausch von Maschinen zu Leitsystemen herzustellen, die Verbindung von Messgeräten zu Testständen und die Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen.

Industriell genutzt werden insbesondere die Protokolle Profibus, Profinet, CANopen, Modbus und EtherCAT. Eine weltweite Normung der vorhandenen Protokolle wurde dabei durch die International Electrotechnical Comission (IEC) vorgenommen.
Bei vielen Anwendungen von industriellen Kommunikationsprotokollen ist eine Verbindung mehrerer Protokolle notwendig. Für diese Kopplung werden in der Regel Gateways genutzt, welche bspw. den Austausch von Messwerten, Zuständen und Steuerzeichen zwischen verschiedenen Protokollen ermöglichen.

Im Kontext von Industrie 4.0 treten neue Herausforderungen aber auch Möglichkeiten im Bereich der Kommunikation zwischen Geräten auf. Anlagen, Maschinen und Produkte sollen hierbei stets miteinander korrespondieren und unabhängig vom Standort der jeweiligen Anlagen Daten austauschen. Dabei müssen die Kommunikationsbeziehungen es erlauben zwischen allen Beteiligten Informationen auszutauschen und Serviceaktionen wie bspw. Messungen von Umgebungsparametern auszulösen. Hierfür sind offene Kommunikationsprotokolle notwendig. Ein Beispiel dafür ist OPC-UA. Mehr Informationen siehe OPC-UA.